Zwangsläufig erhöht sich mit der Anzahl der
Pflanzen, die man kultiviert auch die Zahl der Probleme, die sie einem
bereiten können. Oftmals fühlt man sich dabei völlig
unschuldig, oder ist es sogar. Selbst wenn Sie den Mikrostandort für Ihre Lieblinge wohlbedacht auswählen, den Boden sorgfältig aufmischen, für entsprechenden Wasserabzug bei gleichzeitig ausreichender Feuchtigkeitszufuhr sorgen, die notwendige Verschattung unter Beachtung der wiederum erforderlichen Besonnung realisieren und genau all das tun, was auch immer die einzelnen Arten gerade brauchen; ein nicht kalkulierbares Restrisiko bleibt. Damit wir aber mit großer Sicherheit kommendes Jahr auch wieder Schneeglöckchen blühen sehen können, sind wir bestrebt, selbst dieses zu minimieren. Unseren häufigsten Widersachern haben wir dabei ins Mycel geschaut, sind ihren schmierigschlierigen Pfaden gefolgt oder haben sie auf ihren Turboflügen analysiert. Vielfach sind wir trotzdem die Verlierer geblieben, aber ab und an fühlen wir uns auch schon mal als Sieger, was wiederum absolut nichts zu bedeuten hat. Denn die andere Seite erweist sich ebenfalls als äußerst erfinderisch und anpassungsfähig. Falls Sie für sich die richtigen Schlüsse aus unseren Erfahrungen ziehen, bleibt Ihnen gewiss eine Menge Lehrgeld erspart. Dann können wir womöglich Jahre eher in Tauschkontakt treten!?
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