Garten in den Wiesen

Crocus

Nun, Sommerblüher sind es nicht gerade. Aber ansonsten …
Jeder kennt sie als Frühlingsboten, dann zumeist Crocus vernus; vielen ist Crocus chrysanthus bekannt , der in reichlich Sorten einfach mal zwei Wochen eher da ist und Liebhaber weisen listenweise botanische Crocusarten vor.
Daß es auch Herbstblüher gibt hat sich längst rumgesprochen und wenn es da auch mit den Namen hapert, kennt man Crocus speciosus mit seinen hohen Kelchen inzwischen, Crocus pulchellus mit den beiden gelben Punkten auf jedem Blütenblatt und auch Crocus zonatus, der zuerst die voll entwickelte Blüte ans Licht schiebt und danach den Stiel immer länger werden läßt.

Sorgenkinder sind sie in etlichen Arten und wir versuchen, sie durch Zwiebelkästen oden Alpinenhäuser zu überlisten. Wohl dem, dem es dauerhaft gelingt.

Unverzagte Gesellen sind darunter, die uns zeigen, das herbstliche Melancholie etwas fantastisches sein kann. Ein Herbstgarten voller, und das meine ich auch so, voller Crocus speciosum ist vom Feinsten. Dieser Crocus spielt in vielfältigsten Farbnuancen zwischen grau und blau und in seiner Blütezeit. Mitte September schießen die zarten Stielchen aus dem Boden, stehen in Abhängigkeit von Sonne, Regen und Kälte und halten schier Wochen durch. Novemberblüten sind nichts ungewöhnliches.
An zusagenden Standorten tut es ihm Crocus iridiflorus(banaticus) gleich. Hier allerdings bietet sich Ihnen die ungewöhnlichste aller Crocusblüten dar. Und diese Blütekann gar zweifarbig ausfallen.
Die eigene Auslese SILBERLING auf dem Beibild ist des Vorzeigens doch wert!