In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde ein plikates
Schneeglöckchen aufgefunden, welches sechs nahezu identische,
Blütenblätter der inneren Form aufweist.
Bei dieser äußerst seltenen und ungewöhnlichen pokuliformen
Blütenausprägung doppelt sich sozusagen das Röckchen
und jedes der Blütenblätter behält dabei die typische
Apikalmarkierung; ist also mit einem Hufeisen (oder mehr) versehen.
Zusätzlich führt der große, grüne Zellanteil
auf der Außenseite anscheinend zu Spannungen innerhalb der
Blütenblätter, so dass sich diese pagodenartig leicht
nach außen und oben wölben. Ein für Schneeglöckchen
höchst ungewöhnlicher Anblick. Der Absonderling erhielt
nach einem geographischen Bezug den Namen TRYM.
Heute existieren von ihm inzwischen viele Nachkommen, mit stark
ansteigender Tendenz.
SOUTH HAYES ist darunter wohl bisher das Berühmteste.
TRUMPS ein sehr hübsches und wüchsiges.
Der pokuliforme Einschlag ist bei vielen Enkelkindern verblichen.
Geblieben ist die besondere Eigenschaft der Ausbildung intensiver,
flächiggrüner Blütenblattpartien, wohlgemerkt, auch
auf den äußeren Blütenblättern.
PUMPOT wird der erste reine Galanthus nivalis
– Findling dieser Gruppe genannt.
NIP`L (ein kleines Nobody Is
Perfect) heißt unser Dazutun, denn es weist
gelegentlich leicht deformierte Blütenblätter auf. Das
sehen wir ihm gerne nach, da es andererseits gut frohwüchsig
ist.